Rückblick 2003

Streckennetz

Nachdem wir im Jahr 2002 bereits die beiden Weichen ins Stammgleis eingebaut hatten, starteten wir im Januar mit dem Bau des zweiten Gleises für den neuen Kreuzungsbahnhof. Passend zu den Weichen geschah dies mit S49-Holzschwellengleis. Zu Ostern konnten wir den Bahnhof „Schwarzer Weg“, wie er nun heißt, feierlich in Betrieb nehmen.

Lok 4, noch mit alter Lackierung, befährt das neue Gleis am Bahnhof Schwarzer Weg

Lok 4, noch mit alter Lackierung, befährt das neue Gleis am Bahnhof Schwarzer Weg

Fahrzeuge

Lok 4 (LKM Ns3i 249182/ 1956) Bei dieser Lok stand ein Motortausch an, da der alte immer größere Undichtigkeiten zeigte. Sie bekam den baugleichen (Schönebeck 4 VD SRL) von Lok 5 eingebaut, die ja auf den wassergekühlten Originalmotor zurück gebaut wird. Im dem Zusammenhang entschlossen wir uns auch zu einer Neulackierung der Lok, nun im nicht gerade schönen aber museumsgerechten Maschinengrün. Lok 4 steht in der Erhaltungskonzeption für den letzen Umbauzustand der Ns3 bei der Kiesbahn und da kam nach langen Jahren des Brauns vermehrt Maschinengrün zum Einsatz.

Lok 4 mit neuer Lackierung im Museumsbahnhof

Lok 4 mit neuer Lackierung im Museumsbahnhof

Lok 12 (Gmeinder 20/22 PS 2993/ 1940) Mittlerweile sind alle Teile des neuen Führerhauses und der Motorvorbau anmontiert. Trotz des noch unfertigen Äußeren war sie an den Fahrtagen schon vereinzelt im Einsatz.

Lok 12 mit vollständigem Führerhaus im Museumsbahnhof

Lok 12 mit vollständigem Führerhaus im Museumsbahnhof

Lok 15 (LKM Ns2f 248440/ 1954) Der Erwerb der 600 mm Lok von der Parkeisenbahn Halle im Januar 2003 soll an die Zweispurigkeit der Kiesbahn zwischen 1953 und 1965 erinnern. Auf der 600 mm-Bahn waren einst fast 10 Ns2f im Einsatz. Gegebenenfalls dient sie aber auch als Tauschlok für ein interessantes 800 mm-taugliches Objekt.

Lok 15 nach der Ankunft

Lok 16 (O&K MV0a 25716/1956) Im Juni 2003 konnten wir vom Gipswerk Osterode zwei 750 mm–spurige Loks übernehmen. Schon kurz nach dem Abladen konnten beide Loks auf einem kurzen Gleisstück erste Fahrversuche machen. Das war bei der bis zuletzt eingesetzten Schöma-Lok (Lok 17) nichts besonderes. Die O&K stand aber bereits fast 15 Jahre in einem vom Restgleisnetz getrennten Schuppen. Nach der Reinigung strahlte die Lok so viel betriebliche Authentizität aus, dass wir uns zur Beibehaltung des äußeren Erscheinungsbildes entschlossen. Anders gesagt – die Lok wird nicht „schön“ gemacht. Trotzdem wurde sie technisch aufgearbeitet und natürlich (als erste Lok durch uns selbst!) umgespurt. Zum Septemberfahrtag konnte sie erstmals eingesetzt werden.

Lok 16 und Lok 17 nach ihrer Ankunft in Leipzig

Lok 16 und Lok 17 nach ihrer Ankunft in Leipzig

Lok 16 bei den ersten Probefahrten nach der Umspurung auf 800 mm

Lok 16 bei den ersten Probefahrten nach der Umspurung auf 800 mm

Lok 16 durchfährt den Bahnhof Schwarzer Weg

Lok 16 durchfährt den Bahnhof Schwarzer Weg

Lok 17 (Schöma CFL 20 I 2870/ 1968) Die zweite Lok aus Osterrode wurde ab Oktober zur Aufarbeitung und Umspurung zerlegt.

Lok 17 ist zerlegt

Wagen 20 (Sommerwagen ex. GG Stahlberg & Bräunig Bj. 1931) Es erfolgte ein Umbau des Fahrgastraums auf Längssitze, da die bisher verwendeten DR-Rekowagensitze sich so langsam in Wohlgefallen auflösten. Die neue Anordnung auf Längssitze war wegen der Mitnahme von Kinderwagen usw. praktischer. Die hölzerne Ausführung wirkt außerdem „feldbahniger“ als die kunststoffgepolsterten Vorgänger. Des Weiteren erfolgten die Neubeplankung einer Schiebetür und Reparaturen am Dach.

Wagen 21 (Eigenbau MFLL 2001 auf Rahmen sä. Oberlichtwagen) steht ständig im Freien. Daher gab es schon nach 2 Jahren eine Neulasierung für alle Holzteile des offenen Aussichtwagen.

Bagger T174 Für unseren Bagger haben wir einen 2VD Tauschmotor aufgearbeitet und eingebaut.

Gebäude/ Infrastruktur

Unser Bahnsteig besitzt jetzt neben einer schönen Holzmastenbeleuchtung auch eine beleuchtete Bahnhofsuhr und ein neues Bahnhofsschild. Auch der bisherige Holzüberweg wurde durch einen langlebigeren aus Granitsteinen abgelöst.

Die neue Bahnsteigmöblierung

Auch so geschah allerhand auf dem Museumsgelände. Für mehr Übersicht und Ordnung soll die Neugestaltung des Normteillagers im GGw-Wagen und des Ersatzteillagers dienen. Ein neuer Raumcontainer wurde zum Umkleideraum hergerichtet und schaffte Platz für die Neugestaltung des Aufenthaltsraums, der eine Küche eingebaut bekam. Zuvor wurde der Boden gefliest und Malerarbeiten verrichtet. Am großen Lokschuppen verputzten wir schadhafte Stellen und die Fassade erhielt einen Neuanstrich.

Besucher

Trotz einiger recht flauer Herbstfahrtage 2003 konnte dank des 3. Wasserfestes und der Dezember-Fahrtage mit 4300 Gästen ein neuer Besucherjahresrekord bei gleich bleibender Veranstaltungshäufigkeit verzeichnet werden.